Furchtbar unerfreuliche Dinge mussten die Zuhörer unserer Trashlesung im Rahmen von Levliest am Montagabend über sich ergehen lassen: Von ihrem „Kommandotisch“ aus fluteten Heike Fritsch, Christian Linker und Michael Schreckenberg gnadenlos den Veranstaltungsraum bei der Avea in Küppersteg mit schrägen Drehbüchern und unsäglichen Berichten über Partisanen im vierten Weltkrieg, Zinedine-Zidane-Tore oder grässlich misslungene Liebesszenen. Kurzum: Alle haben sich prächtig amüsiert, das Publikum tobte mitunter – und die Autoren hatten ohnehin sichtlich ihren Spaß. Wir danken den drei Autoren für ihren Mut, ihre literarischen Ausrutscher und Jugendsünden vor Publikum vorzutragen – und der Avea für ihre Gastfreundschaft.
Hier ein paar Bilder von dem vergnüglichen Abend (vielleicht folgen später noch ein paar mehr):
Avea-Pressesprecher Claus-Dieter Steinmetz (rechts) stellte eigens eine Tonne für den „Müll“ zur Verfügung, den die drei Autoren mitgebracht hatten. Doch so sehr sie sich von ihren Texten auch distanzierten: entsorgen wollten sie sie dann doch auf keinen Fall – und das wohl sehr zu recht. Jugendbuchautor Christian Linker (links) las aus einem Romanentwurf, der von seiner Lektorin gnadenlos zerpflückt wurde – und auch dies, wie er unumwunden zugab, sehr zu recht.
Heike Fritsch (Mitte) las aus Drehbüchern, die sie in früher Jugend an verschiedene Sendehäuser sandte – und aus den langmütigen Antwortschreiben an sie gleich mit. Ein Redakteur des WDR riet ihr unumwunden, die Drehbuch-Ratgeber im Schrank stehen zu lassen und besser häufiger ins Kino zu gehen.
Michael Schreckenberg (rechts) verfasste in früher Jugend ein Romanwerk, das von Partisanen im vierten Weltkrieg kündete – und sich dabei nicht allein auf Worte verließ, sondern auch Karten und Tabellen versammelte, die Schreckenberg dem Publikum nicht vorenthielt.