Interview, Veranstaltungen

Vienna waits for you… Schwarz auf Weiß goes Film

Im Rahmen der Reihe „Leverkusener Autoren stellen vor“ empfängt Michael Schreckenberg am Mittwoch, 18. März die Wiener Drehbuchautorin Sarah Wassermair. Gemeinsam mit Ensemblemitgliedern des Jungen Theaters Leverkusen liest sie ab 20 Uhr das Drehbuch ihrer Horrorkomödie „Spitzendeckchen“. Im Anschluss zeigt die Autorin den international mehrfach preisgekrönten Kurzfilm und erzählt von der spannenden und skurrilen Reise vom Drehbuch bis zum fertigen Film. Als Bonus hat Sarah Wassermair auch ein paar eigene Kurzgeschichten mitgebracht.

Michael Schreckenberg trifft Sarah Wassermair

Michael Schreckenberg über seinen Gast: „Sarah Wassermair ist eine der wichtigsten jungen Drehbuchautorinnen in Österreich. Ich verfolge ihre künstlerische Laufbahn seit einigen Jahren und bin permanent beeindruckt. Die Serie „Janus“, die sie gemeinsam mit Jacob Groll entwickelt und geschrieben hat, ist für mich eine der besten, wenn nicht die beste deutschsprachige Kriminalserie der letzen Jahre. Ich bin sehr froh, Sarah Wassermair im Rahmen von „Schwarz auf Weiß“ in Opladen begrüßen zu dürfen.“

Der Förderverein Literatur in Leverkusen führte anlässlich ihrer Lesung in Leverkusen ein Interview mit Sarah Wassermair:

Literatur in Leverkusen: Wie kommt man eigentlich zum Drehbuchschreiben?

Sarah Wassermair: In meinem Fall: Ich hatte kurz vor der Matura nicht die geringste Ahnung, was ich danach machen wollte, es sollte aber mit Schreiben zu tun haben. Journalismus schied aus, da ich für normale Medien zu gerne lüge und für den Boulevard doch noch zu ehrlich bin.
Ich war regelrecht verzweifelt, als ich spät nächtens mit einem Freund – Michael Schreckenberg, meinem Gastgeber bei Schwarz auf Weiß – gechattet habe. Der fragte: „Wie wäre es mit Drehbuch?“, und ich fragte: „Das kann man studieren?!“ Worauf ich am nächsten Morgen von ihm eine Liste mit Studienorten bekommen habe, in einer ordentlichen Tabelle.
Die erste Reaktion meiner Eltern war ein entsetztes: „Aber da kann man nebenher noch was seriöses auch studieren, oder?“ Ich habe weise genickt, die Aufnahmeprüfung an der Filmakademie in Wien gemacht … und der Rest hat sich dann irgendwie ergeben.

LL: Was unterscheidet das Drehbuchschreiben vom Romanschreiben?

SW: Es ist kooperativer. Der Roman spricht für sich selbst, das Drehbuch ist nur die erste Phase für den Film. Und auf dem Weg reden ein Haufen Leute mit: Produzenten, Regisseure, Redakteure, Schauspieler… Manchmal ist der Input großartig und macht alles besser, und bei anderen Projekten möchte man nach der dritten Zehn-Stunden-Besprechung mit dem eigenen Kugelschreiber Seppuku begehen.
Aber als Drehbuchautorin habe ich auch Vorteile gegenüber einem Romanautor: Es gibt kaum etwas so glorioses, wie an ein Set zu kommen, und plötzlich stehst Du in einem Raum, der bisher nur in Deinem Kopf existiert hat.

LL: Ein häufig gehörtes Zitat lautet: Aus einem guten Drehbuch kann immer noch ein schlechter Film werden, aber aus einem schlechten Buch kein guter Film. Stimmt das?

SW: Ja. Sehr richtig.

LL: Obwohl Drehbuchautoren die Grundlage des Films oder der Serie liefern – die Geschichte – werden immer in erster Linie die Schauspieler und Regisseure damit in Verbindung gebracht. Ist das schwer zu ertragen?

SW: Damit kann muss ich leben. Wenn man das nicht von vornherein akzeptiert, ist man im falschen Beruf. Schlimmer ist, was manche Regisseure und Schauspieler der Geschichte antun. Wenn Du Deine Hirnbabys an andere abgeben musst, und weißt, dass sie damit machen können, was sie wollen und dass Du sie nicht verteidigen kannst – das ist manchmal hart.

LL: In welchen Genres schreiben Sie und was ist Ihr Lieblingsgenre?

SW: Mein Brotberuf sind Krimiserien, mein Herz hängt an allem was phantastisch und surreal ist.

Termin:

Mittwoch, 18. März

Junges Theater Leverkusen 
Karlstraße 9a,
 51379 Leverkusen

Beginn: 20 Uhr

Eintritt: 5 Euro

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Krimis, Türchen, Whisky . . .

Gemütlich-Besinnliches zum Advent? Eher nicht. Wenn Fenna Williams und Gastgeberin Regina Schleheck im Rahmen von „Schwarz auf Weiß – Leverkusener Autoren stellen vor“ Weihnachtskrimis lesen, dann gibt es Mord und Totschlag unterm Weihnachtsbaum. Im zweiten Teil des Abends greifen die Damen dann den Festtagsbraten-Aspekt auf (und an), werden kulinarisch-whisky-lastig und very, very british-skurill.

Fenna Williams

Fenna Williams

Damit Harmonie und Gemütlichkeit nicht ganz draußen bleiben müssen, hat FREIEN EINTRITT wer ein Blech / eine Dose selbstgebackene (!) Plätzchen mitbringt! Für alle anderen: Eintritt, wie gewohnt, 10 Euro.

2013 initiierte die Schriftstellerin und Hörspielautorin Regina Schleheck, „Schwarz auf Weiß – Leverkusener Autoren stellen vor“ gemeinsam mit dem Jungen Theater Leverkusen. Jeweils am dritten Mittwoch im Monat präsentieren Schriftsteller aus Leverkusen ihre ganz persönliche Auswahl besonderer Kolleginnen und Kollegen. Neben Regina Schleheck sind die Gastgeber Krimi- und Phantastikautor Michael Schreckenberg und der Dichter und Comedian Michael Schönen.

Mittwoch, 17. Dezember
Junges Theater Leverkusen
Karlstraße 9a, 51379 Leverkusen
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: mit einer Dose/einem Blech Plätzchen frei, sonst 10 Euro
Karten im Vorverkauf: karten@jungestheaterlev.de

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Edgar Franzmann liest

Im Rahmen der Lesereihe „Schwarz auf Weiß – Leverkusener Autoren stellen vor“ empfängt Michael Schreckenberg am Mittwoch, 19. November, den Kölner Bestsellerautor Edgar Franzmann. Der bekannte Krimischriftsteller liest im Flachbunker an der Karlstraße ab 20 Uhr aus seinem aktuellen Thriller „Mord mit Rheinblick“.

Auf dieses besondere Highlight im Rahmen der Lesereihe „Schwarz auf Weiß“ möchten wir hinweisen: Michael Schreckenberg lotst den Kölner Autor Edgar Franzmann nach Leverkusen und stellt ihn und seinen im September bei Emons erschienenen Roman vor.

Wenige kennen Köln „von innen“ so gut wie Edgar Franzmann. Als Journalist arbeitete er mehrere Jahrzehnte für Kölner Medien. Wenn ein solcher Insider und Rechercheexperte dann auch noch das Talent zum Schriftsteller hat, kommen Rheinland-Krimis erster Klasse dabei heraus – wie Edgar Franzmann auch mit seinem vierten Roman „Mord mit Rheinblick“ wieder beweist: Georg Rubin, Chefreporter der Boulevardzeitung »Blitz«, recherchiert darin zwei Morde, die 50 Jahre auseinander liegen – die Ermittlungen werden ihn beinahe das Leben kosten, denn die Verstrickungen gehen tief: „Du kannst doch nicht die Kanzlerin abhören!“ „Tu ich auch nicht. Ich höre die Amerikaner ab, die die Kanzlerin abhören.“

2013 initiierte die Schriftstellerin und Hörspielautorin Regina Schleheck „Schwarz auf Weiß – Leverkusener Autoren stellen vor“ gemeinsam mit dem Jungen Theater Leverkusen. Jeweils am dritten Mittwoch im Monat präsentieren Schriftsteller aus Leverkusen ihre ganz persönliche Auswahl besonderer Kolleginnen und Kollegen. Neben Regina Schleheck sind die Gastgeber Krimi- und Phantastikautor Michael Schreckenberg und der Dichter und Comedian Michael Schönen.

Mittwoch, 19.November
Junges Theater Leverkusen
Karlstraße 9a, 51379 Leverkusen
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Karten im Vorverkauf: karten@jungestheaterlev.de

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Leverkusener Autoren stellen vor: „Schwarz auf Weiß“ geht ins zweite Jahr

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr geht die Lesungsreihe: „Schwarz auf Weiß – Leverkusener Autoren stellen vor“ in die zweite Runde. Jeweils am ersten Mittwoch im Monat laden Regina Schleheck, Michael Schönen und Michael Schreckenberg ab Oktober abwechselnd eine Autorin oder einen Autor zu einer Lesung im Flachbunker an der Karlstraße in Opladen ein. Dabei stehen überregional bekannte Schriftsteller ebenso auf der Gästeliste wie Geheimtipps. Lassen Sie sich überraschen – jeden Monat neu.

Am Eröffnungsabend am heutigen Mittwoch, 17. September 2014, um 20 Uhr, stellen die Gastgeberin und die beiden Gastgeber gemeinsam mit der künstlerischen Leitung des Jungen Theaters, Petra Clemens, das neue Programm vor. Und natürlich lesen Regina Schleheck, Michael Schönen und Michael Schreckenberg an diesem Abend auch aus eigenen, neuen Texten.

Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 10 Euro
Karten im Vorverkauf: karten@jungestheaterlev.de

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